Was haben Feminismus und Rassismuskritik gemeinsam?
Beide Ansätze benennen Konstrukte der Diskriminierung und Ausbeutung und machen diese so der Reflexion und Veränderung zugänglich. Feministische Forderungen haben mittlerweile dank einer breiten Verankerung in der Gesellschaft eine Bewegung in Richtung Gleichstellung und Gleichwürdigkeit ausgelöst. Dies können wir von der «exit-RACISM»-Forderung nicht behaupten. Noch immer nimmt sich die Schweiz als löblichen Sonderfall wahr. Wir hatten doch keine Kolonien! Rassistisch handelnde Personen sind immer die andern! Es mangelt an Bewusstsein über die rassistischen Verhältnisse, die wir individuell und auch innerhalb von Strukturen mitkreieren.
Ja, wir haben ein recht umfangreiches Brett vor dem Kopf, wenn es um Rassismus geht, und setzen uns nicht gerne mit den eigenen rassistischen Tendenzen auseinander (wissenschaftlich: white fragility). Wenn wir Alltagsrassismus abbauen wollen, benötigen wir dafür Werkzeuge.
Mit unserer Veranstaltung laden wir Entwicklungsfreudige mit und ohne Rassimuserfahrung, sich gemeinsam freie Sicht auf die tatsächlichen Verhältnisse zu verschaffen und Ansätze der Veränderung für ein rassismusfreies Miteinander zu entwickeln.
Veranstaltung vom 21. September 2023, 18.00 Uhr im Katharinensaal St. Gallen
Ort: Katharinensaal, Katharinengasse 11, 9000 St. Gallen
Moderation: Dr. Katarina Stigwall, Leiterin der HEKS-Beratungsstelle gegen Rassismus und Diskriminierung
Kurzauftritt: Reena Krishnaraja, rising star der Schweizer Comedy-Szene
Eintritt frei, Einladung zum Austausch bei Getränken und Snacks nach der Veranstaltung
Ansprechperson für Medien und Organisation: Dr. iur. Gabriela Hauser, info@gabriela-hauser-coaching.ch, 079 790 30 40
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