Seit nunmehr acht Jahren wartet M. H. darauf, endlich ein normales Leben führen zu können. Vor diesem Zeitraum floh sie mit ihrer Familie aus dem Iran in die Schweiz, um den politischen Umständen im Iran zu entkommen. In der Schweiz angekommen, hat sie sich bemüht, sich zu integrieren und die deutsche Sprache zu erlernen. Ihr Einsatz zahlte sich aus, als sie erfolgreich die Matura an der Kantonsschule am Burggraben abschloss.
Ihr Ziel, Wirtschaft zu studieren, scheint jedoch in weiter Ferne zu liegen. Die finanziellen Mittel fehlen ihr, da Asylbewerber ohne Aufenthaltsbewilligung in der Schweiz nicht arbeiten dürfen. Diese bürokratischen Hürden halten M. H. und ihre Familie seit sechs Jahren davon ab, ein normales Leben zu führen.
Die Ungewissheit und die Frustration wachsen von Tag zu Tag. Trotz wöchentlicher Anfragen beim Bundesverwaltungsgericht bleibt ein Entscheid über ihren Aufenthaltsstatus aus. Die Familie fühlt sich wie in einem Gefängnis gefangen, während die Zeit vergeht und ihre Träume auf Eis liegen.
Was die Situation noch bitterer macht, ist die Tatsache, dass andere Familien, die sie damals im Asylzentrum kennengelernt haben, bereits eine Aufenthaltsbewilligung erhalten haben. Die Ungerechtigkeit in diesem Prozess ist offensichtlich und belastet M. H. und ihre Familie zunehmend.
Doch trotz dieser Herausforderungen gibt es Hoffnung. Bei einer Mahnwache sammelten M. H. und Unterstützer Unterschriften, um das Bundesverwaltungsgericht zu überzeugen, endlich einen Entscheid zu treffen. Die Solidarität der Gemeinschaft zeigt, dass die Menschen sich für die Rechte und Träume von M. H. einsetzen.
Es ist an der Zeit, dass die Behörden die Geschichte von M. H. und ihrer Familie ernst nehmen und ihnen die Möglichkeit geben, ein normales Leben zu führen. Die Zeit des Wartens ist lange genug gewesen.
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